Josef Oster besucht Amazon-Logistikzentrum

Bestellungen am laufenden Band: Auch regionale Händler können vom Online-Riesen profitieren 

Alles begann mit einer Tüte Gummibärchen: Ziemlich genau vor zwölf Jahren, im September 2012, verließ die Nascherei als erste Bestellung das damals neu gebaute Amazon-Logistikzentrum in Koblenz. Heute steckt alles Mögliche in den Päckchen, die von fleißigen Händen zusammengestellt, zugeklebt und aufs Laufband geschickt werden. Mit 1300 fest angestellten Beschäftigten gehört das Logistikzentrum zu den wichtigen Arbeitgebern der Region. Ein guter Grund für den Koblenzer Bundestagsabgeordneten Josef Oster, das Unternehmen immer mal wieder zu besuchen. 

Eine ganze Menge interessanter Infos und Einblicke hatten Geschäftsführer Stefan Jansen und Public Policy Managerin Mareike von Frieling beim jüngsten Austausch für den CDU-Abgeordneten parat.

Auf einer Größe von 15 Fußballfeldern lagern die Artikel in hohen Regalen, die sich in den verschiedenen Hallen dicht an dicht reihen. Dabei sind die Waren wild zusammengewürfelt, Kaffeepads neben Gartenratgeber, Kinderspielzeug zwischen Zahnbürsten und Sportsocken. Wo fürs Auge blankes Chaos herrscht, sorgt ein ausgeklügeltes Logistik-System dafür, dass die Mitarbeiter immer alles schnell finden.

Die zeigten sich allesamt bestens gelaunt und grüßten freundlich Chef und Besucher. Josef Oster erfuhr im Plausch mit den Lager-Experten ein paar spannende Details zu Arbeitsabläufen. Die meisten Angestellten kommen aus Koblenz, Neuwied, Lahnstein und dem Umland. Viele arbeiten hier schon seit den Anfängen und sind sehr zufrieden.

Besonders interessant: Amazon übernimmt die Logistik für zahlreiche Händler in Rheinland-Pfalz. „Im vergangenen Jahr exportierten mehr als 2000 kleine und mittlere Unternehmen ihre Produkte über Amazon“, lernte der Abgeordnete. 

Übrigens lagert im Koblenzer Logistikzentrum nur das, was in eine etwa waschbeckengroße Box passt. Fernseher, Fahrräder oder Waschmaschine gibt’s hier nicht. Dafür gibt’s Zukunftspläne: Zehn Milliarden Euro möchte Amazon bis Ende des Jahres in deutsche Standorte investieren und 4000 neue Arbeitsplätze schaffen. Damit wird das Amazon-Team in Deutschland auf insgesamt 40 000 fest angestellte Mitarbeiter wachsen. Auch in Koblenz möchte Amazon weiter signifikant investieren und stellt hierzu die Weichen gemeinsam mit dem Betriebsrat. Geplant ist, durch technische Innovationen bislang bestehende Laufwege für die Mitarbeiter deutlich zu reduzieren.

 „Das war ein hochinteressantes Gespräch und ein spannender Einblick in die Logistik“, so Josef Oster abschließend. 

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